14 – Catherine R. Striker stellt vor

Der #WirlesenFrauen-Neujahrskalender präsentiert euch vom 1.12.2019 bis zum 6.1.2020 63 Autorinnen und ihre Werke. Lernt neue Schriftstellerinnen kennen und findet großartigen Lesestoff! Heute bei mir: Catherine R. Striker, die ein Rezept dabei hat. Bei Chrissi könnt ihr außerdem Nicole Siemer kennenlernen.

Agatha

Schreibtrieb: Liebe Catherine, willkommen in meinem Neujahrskalender. Ich möchte damit Aufmerksamkeit für Autorinnen schaffen. Welche Autorin bewunderst du?
Catherine R. Striker:
Ich bewundere Agatha Christie. Schon früh interessierte sie sich für Archäologie und sie war eine der ersten Frauen Englands, die Surfte. Außerdem bekommt sie mich in ihren Kriminalfällen immer wieder dazu, die Falschen zu verdächtigen.
1926 gestand ihr ihr Ehemann, dass er sie mit seiner Golfpartnerin betrog. Daraufhin verließ sie ihn und wurde alleinerziehende Mutter. Trotzdem heiratete sie 4 Jahre später aus Liebe erneut, nicht etwa, weil es sich so gehörte, noch dazu einen Mann, der 14 Jahre jünger war.
Punktum: Eine großartige, starke, talentierte und viel interessierte Frau, die ihrer Zeit weit voraus war!

Catherine R. Striker, Lange, rote Haare, Brille, ein freundliches Lächeln
Cahterine R. Striker mag Kinderpunsch

Schreibtrieb: Was ist dein Lieblingsgetränk für kalte Wintertage?
Catherine R. Striker:
Eindeutig selbstgemachter Kinderpunsch:

1 Liter Wasser
1 Liter Orangensaft
1 Liter Kirschsaft oder Traubensaft
4 Früchteteebeutel
Etwas Zimt und Nelke
Wer will, einen Schuss Apfelsaft
Einmal aufkochen lassen und fertig.

Frauen hören

Schreibtrieb: Lecker. #WirlesenFrauen hat auch mit Feminismus zu tun.Was bedeutet „Feminismus“ für dich?
Catherine R. Striker
Feminismus bedeutet für mich nicht, Männer schlecht zu machen oder zu Gendern, sondern Frauen da zu fördern, wo sie nicht genügend Wertschätzung erfahren, Frauen da zu hören, wo sie ungehört bleiben und sie auf keinen Fall zu übersehen.

Schreibtrieb: Was ist das Kurioseste, das du je recherchiert hast?
Catherine R. Striker Das Kurioseste war wohl, wie man einen Rehbock aufbricht, das heißt, wie man den Körper öffnet und die Organe entfernt.

Schreibtrieb: Puh, das will ich lieber nicht wissen.Was ist dir beim Schreiben das Wichtigste?
Catherine R. Striker:
Vielfältige, realitätsnahe Charaktere zu schaffen. Niemand ist ausschließlich böse oder gut, jeder Mensch besteht aus den unterschiedlichsten Facetten. Wir fassen uns oft eine Meinung über eine Person, doch ein bestimmtes Ereignis/eine Situation kann diese völlig ändern. Das will ich zeigen.

für jeden etwas

Schreibtrieb: Das klingt wirklich toll.Wem sollte man dein Buch schenken?
Catherine R. Striker: Jemandem, der aufgeschlossen ist, sich Neuem zu öffnen, der England, Jane Austen und Romantik mag und vor einer Priese Fantasie nicht zurückschreckt. Eigentlich ist aber für jeden etwas dabei.

Schreibtrieb: Welches ist deine liebste Figur aus deinen Büchern?
Catherine R. Striker:
In Die verlorene Erinnerung mag ich Alice am meisten. Sie lebt in einer Zeit, in der Frauen, insbesondere die der unteren Schichten, nicht viel zu sagen haben. Sie schafft es dennoch, ihre Familie zu ernähren, die Mutter zu pflegen und sich nicht anmerken zu lassen, was sie belastet. Eigentlich wie viele Frauen heute auch.

Schreibtrieb: Welches Buch verschenkst du diesen Winter?
Catherine R. Striker:
Ich verschenke diesen Winter Mama sag, wer macht die Kinder von Janosch. Es handelt sich um ein Aufklärungsbuch im Kinderbuchformat mit Janoschs herrlichen Zeichnungen und seiner herrlich komischen Art zu erzählen. Auch für Erwachsene sehr unterhaltsam!

Viele Schichten

Schreibtrieb: Empfiehl uns bitte das Buch einer Autorin.
Catherine R. Striker
: Ich empfehle Aschenkindel von Halo Summer, einer deutschen Selfpublisherin. Das Buch ist eine Neuinterpretation von Aschenputtel und hat einige vielschichtige Charaktere zu bieten.



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Schreibtrieb: Catherine, wir sind schon am Ende. Danke, dass du mitgemacht hast. Zum Schluss gibt es noch ein paar Assoziationsfragen und natürlich das Gewinnspiel.

Tee oder Kaffee
Märchen oder Thriller
Heizung oder Kamin
Löwe oder Wolf
Decke oder Kissen

Erinnerungen und Lesezeichen

Heute hat Chatherine R. Striker euch ein Exemplar ihres Romans Die verlorene Erinnerung samt Lesezeichen mitgebracht. Unten findet ihr eine Leseprobe zum Reinschnuppern. Verratet mit, wann ihr zuletzt etwas wirklich Wichtiges vergessen habt und landet bis zum 21.12.19 im Lostopf. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Das blaue Cover zeigt die Silhouette einer Frau, derum Pflanzen und Nebel
Heute zu gewinnen: Die verlorenen Erinnerung von Catherine R. Striker

Der Zauberer Richard Gremory überrascht seinen Sohn James mit einer besonderen Geburtstagseinlage: Versehentlich versetzt er James zehn Jahre zurück in die Vergangenheit!
Dort angekommen erlebt er seine Kindheit aus einem neuen Blickwinkel; Vergessenes flammt auf.
Während James mit Hilfe des Vaters vehement an einem Rückzauber arbeitet, bleibt seine Anwesenheit auf dem herrschaftlichen Gut nicht folgenlos.
Nicht nur für Regency-Fans ist dieser Fantasy- Liebesroman ein reizender Lesegenuss.

Katharina Stürmer wurde 1992 in einer Kleinstadt in Mittelfranken geboren und lebt seid 2015 in einer noch etwas kleineren Stadt, in der sie als Physiotherapeutin arbeitet.
Die verlorene Erinnerung ist ihr Debütroman, den sie unter dem Pseudonym Catherine R. Striker im Eigenverlag veröffentlicht.
Weitere Informationen zur Autorin finden Sie auch auf ihrer Website catherineschreibt.de

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    Prolog

    Es war ein Tag im November. Kalter Wind wirbelte das Laub auf und das Wasser des Sees schlug kleine Wellen. Das Einzige, was die Ruhe der Natur störte, war das Schreien der jungen Frau, welches inmitten des Wassers um sein Leben kämpfte. Sie hatte ihn um Hilfe angefleht, seinen Namen gerufen, immer und immer wieder. Er hatte nur dagestanden und zugesehen.

    Er war noch jung und doch wusste er, was mit ihr geschehen würde.

    Sie konnte nicht schwimmen, das hatte sie ihm erzählt.

    Die Schreie wurden erst verzweifelter, dann immer schwächer. Sein Gesicht blieb unbewegt, als er sah, dass sie aufgegeben hatte. Ein letztes Gurgeln, ein verschleierter Blick, dann ging sie endgültig unter. Langsam beruhigte sich das Wasser wieder. Mit versteinerter Miene drehte er sich um und ging zum Haus zurück, als sei nichts geschehen.

    Kapitel 1

    James Henry Gremory starrte gedankenverloren aus dem hohen Sprossenfenster im ersten Stock des Herrenhauses. Sein neuer Privatlehrer langweilte ihn und bevor er etwas Unüberlegtes tat, flüchtete er sich lieber in seine Gedanken.

    Noch nicht einmal den Namen des Mannes hatte er sich gemerkt, es würde ja doch nichts bringen. Spätestens nach einer Woche würde er auch ihn wieder vertrieben haben. Langsam ließ er den Blick über die Gestalt seines Lehrers wandern: Die Jahre hatten ihre Spuren auf dem Körper des Mannes hinterlassen. Die Hände waren von Furchen durchzogen und wiesen leichte Verformungen auf. In den Augen- und Mundwinkeln sowie auf der Stirn und den Wangen hatten sich tiefe Falten eingeprägt. Die wässrig-blauen Augen blickten ihm weise entgegen.

    James gähnte. Er machte keinen Hehl daraus, dass er nicht besonders viel von dem Mann hielt.

    Glaubten seine Eltern allen Ernstes, dass ein Lehrer, der wie ein Zauberer aussah, ihm deshalb auch mehr über die Zauberei beibringen konnte? Ein langer, schwarzer, sich dramatisch aufbauschender Gehrock und weißes Haar sagten wohl kaum etwas über Kompetenz aus.

    Der letzte Lehrer war ein ziemlich eingebildeter Bursche gewesen. Er hatte versucht, ihn zu lehren, das Wetter zu kontrollieren – etwas, das er sich schon vor Jahren im Eigenstudium erarbeitet hatte. Der kleine Sturm, den er daraufhin in dem Raum hatte wüten lassen, hatte nicht nur die gesamten Unterlagen des Mannes zerstört, sondern auch dessen Nerven überstrapaziert.

    James stützte seine Wange in eine Hand. Dabei fiel ihm eine schwarze Haarsträhne vor die Augen. Träge neigte er den Kopf zur Seite und wischte sie sich aus dem Gesicht. Gelangweilt fokussierte er seinen Blick auf eine Amsel. Sie saß auf einem buntbelaubten Ahornbaum, der seine ausladenden Äste dem Haus entgegen streckte. Geschickt versuchte der Vogel einem der Astlöcher einen Käfer zu entlocken.

    Er wurde aus seiner Beobachtung gerissen, als es an der Tür klopfte.

    „Herein!“, rief sein Lehrmeister und blickte, wie auch James, erwartungsvoll auf die massive Eichenholztür.

    Sie öffnete sich schwungvoll und Richard, James‘ Vater, stand mit zurückhaltendem Lächeln im Türrahmen.

    „Ich hoffe, ich störe Euch nicht, Mister Redfield?“, fragte er freundlich, ohne ernsthaft anzunehmen, dass die Frage mit einem „Doch.“ beantwortet werden könnte und betrat das Zimmer.

    Richard Charles Gremory, wie er mit vollem Namen hieß, war ein Mann, der immer ein Lächeln auf den Lippen und ein freundliches Wort für jedermann auf den Lippen hatte. Das brachte ihm bei den Bewohnern der Stadt, welcher er als Bürgermeister vorstand, viele Sympathien ein.

    Auf den ersten Blick hatte er große Ähnlichkeit mit seinem Sohn. Beide hatten in etwa dieselbe Statur: schmal und hochgewachsen.

    Im Gegensatz zu James war Richards Haut jedoch dunkler, als man es bei einem Mann seines Standes erwarten würde. Mittlerweile zierten das ehemals schwarze Haar graue Strähnen, die sich bis in den akkurat geschnittenen Backenbart zogen. Man mochte kaum glauben, welch‘ unfassbare Mächte dem Zauberer innewohnten.

    „Ich glaube, wir können den Unterricht heute zur Feier des Tages etwas früher beenden“, erklärte er dem Lehrer lächelnd und wandte sich dann seinem Sohn zu, „Na, schon in freudiger Erwartung?“

    James sah ihn zweifelnd an: „Wegen der Geburtstagsüberraschung, die Ihr für mich vorbereitet habt? Ich bin mir nicht ganz sicher.“

    Richards Augen verengten sich vorwurfsvoll, doch er wurde schnell wieder gewohnt fröhlich:

    „Du wirst sehen, es wird grandios!“

    Richard beschränkte sich nicht nur darauf, die Zauberei zu erlernen und anzuwenden. Er wollte auch seinen Beitrag an neuen Sprüchen leisten und brachte mit seinen Experimenten nicht nur sich selbst in Gefahr.

    Manchmal fragte James sich, wie es sein konnte, dass er mit den gerade erreichten zwanzig Jahren so viel reifer war, als sein Vater Richard mit all seiner Erfahrung.

    Seufzend stand er auf, würdigte den Lehrer keines Blickes und folgte seinem Vater den Gang entlang in Richtung Eingangshalle.

    „Miss Williams müsste auch jeden Moment hier sein“, bemerkte Richard, während er voranschritt. „Es war langsam aber auch wirklich an der Zeit, sie um ihre Hand zu bitten.“

    James hörte nicht weiter zu, er konnte sich den Satz selbst zu Ende denken: Deine Mutter und ich haben geheiratet, als ich gerade einmal 19 war und du musst bedenken, dass Lissy nun bereits fünf Jahre älter ist, als du!

    James erwiderte nichts auf den Kommentar. Manchmal war es besser, seinen Vater einfach reden zu lassen.

    Draußen konnte man das Knirschen von Rädern auf Kies hören und kurz darauf das Krachen einer Kutschentür.

    „Wenn man vom Teufel spricht!“, kommentierte Richard lächelnd.

    „Ihr wollt also, dass ich mich mit dem Teufel einlasse?“, erwiderte James schnippisch.

    Richard strafte ihn mit einem bösen Blick und öffnete dann selbst die Tür, noch bevor Elisabeth Williams die Klingel betätigen konnte.

    „Sir Richard!“, begrüßte sie ihn erfreut und neigte höflich den Kopf. „Guten Abend. Ich bin schon so gespannt auf Eure Aufführung. Ich bin mir sicher, sie wird wundervoll!“

    Schon hatte sie den Hausherren für sich eingenommen. Sie weiß, wie man Menschen umschmeichelt, dachte James.

    Nun wandte sie sich ihm zu.

    „Alles Gute zum Geburtstag“ wünschte sie ihm strahlend, „Du siehst heute besonders gut aus!“

    „Danke sehr“, entgegnete James lächelnd. Auch er hatte nichts gegen Komplimente.

    „Das gebe ich gerne zurück.“

    Sie sah wirklich gut aus: In ihrem smaragdgrünen Kleid zu ihren langen, schwarzen Haaren wirkte sie noch so, wie er sie als Junge kennengelernt hatte.

    „Tut mir leid, dass meine Eltern nicht hier sein können. Sie sind beide noch nicht wieder ganz wohlauf, aber sie lassen dir viele Grüße ausrichten.“

    „Schon gut, bestelle ihnen meinen Dank.“

    Immerhin zwei Gäste weniger, die unterhalten werden wollten und vor allem konnten sie so nichts von der Verlobung ausplaudern. Seinen eigenen Eltern hatte James bereits Stillschweigen auferlegt. Abgesehen davon, war er besonders über die Abwesenheit seiner baldigen Schwiegermutter alles andere als traurig.

    „Wir werden nicht viel Zeit für uns haben“, bemerkte Elisabeth lächelnd, „Auf dem Weg hierher sind uns einige Kutschen begegnet, die alle in diese Richtung wollten. Ein Wunder, dass wir es vor ihnen hierher geschafft haben.“

    Die Feier wurde, wie James es befürchtet hatte: Eine Aneinanderreihung von Programmpunkten, die sein Vater eigens für diesen Abend zusammengestellt hatte.

    Die meisten Gratulanten kannte James kaum. Es handelte sich um Adelige aus den angrenzenden Ländereien mit ihren Frauen und erwachsenen Kindern, um Mitglieder des Stadtrates nebst Familie sowie um einige Gesichter, die James überhaupt nicht zuordnen konnte.

    Extra für diesen Tag waren weitere Tische in den Speisesaal gebracht worden und die Herrin des Hauses – Mary Gremory – hatte alles geschmackvoll mit Blumen schmücken lassen, wodurch ein schwerer, süßlicherDuft in der Luft hing. Selbst die Dienerschaft war aufgestockt worden, um den Bedürfnissen der hohen Gäste gerecht zu werden. James selbst hielt nicht viel von dieser Zurschaustellung und mit den meisten der Anwesenden war ein Gespräch in nüchternem Zustand kaum zu ertragen.

    Im Salon wurde ein Aperitif gereicht und es spielte ein Streichquartett, welches kaum Beachtung fand und vom allgemeinen Stimmengewirr übertönt wurde. James bemühte sich zu lächeln, spürte jedoch schon nach der ersten halben Stunde, wie sich seine Gesichtsmuskulatur zu verkrampfen begann.

    Auf den Empfang folgte ein Fünf-Gänge-Menü, wobei sich die Essensmenge auf den Tellern von Gang zu Gang dezimierte. Der junge Zauberer saß zwischen John Wainwright, einem Mitglied des Stadtrates, und seinem Vater. Er fühlte sich etwas fehl am Platz, während sich die beiden Männer über ihn hinweg unterhielten.

    Hilfesuchend blickte er zu seiner Verlobten, doch diese war selbst gerade in ein angeregtes Gespräch vertieft. Lissy liebte Feste. Sie war hier absolut in ihrem Element.

    Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie schön sie war: Die dunklen, seidigen Haare, die sanft auf ihre Schultern fielen. Die braunen Augen, die ihn immer so verführerisch lockten. Der sinnliche rote Mund.

    Warum konnten sie nicht schon verheiratet sein, verheiratet und allein …?

    Die Stimme seiner Mutter ließ ihn aus seinen Gedanken auffahren.

    Wie jedes Jahr hielt sie auch heute die Geburtstagsrede für ihren Sohn. Zunächst bedankte sie sich bei allen Anwesenden für deren Kommen und wiederholte dann – ebenfalls wie jedes Jahr – wie sie und Mister Gremory damals in freudiger Erwartung auf die Geburt ihres Sohnes … und so weiter.

    Mary war eine bildschöne Frau mit langem, dunkelblond gelocktem Haar. Die grünen Augen, die sie ihm vererbt hatte, strahlten.

    James wandte sich leise seufzend in Richtung eines Fensters, von dem aus er den See im Garten überblicken konnte, und ließ seine Gedanken schweifen. Das tat er immer, wenn er etwas Langweiliges über sich ergehen lassen musste – was sehr oft geschah, wenn er es recht bedachte.

    Erst als der Name seiner Verlobten an sein Ohr drang, wurde er hellhörig:

    „…, umso mehr freut es mich, sagen zu können, dass James sich letzte Woche nun endlich mit Elisabeth Williams verlobt hat und wir hier somit nicht nur den Geburtstag meines Sohnes, sondern auch seine Verlobungsfeier begehen!“

    Beifall wurde laut und von allen Seiten strömten Glückwünsche auf ihn ein. Er lächelte charmant, doch in ihm brodelte es. Nun war es aus mit der stillen, unaufgeregten Hochzeitsfeier, die er im Sinn gehabt hatte. Als er seiner Mutter einen missmutigen Blick zuwarf, lächelte diese triumphierend. Sie wusste, wie sie mit den gesellschaftlichen Gepflogenheiten spielen musste, um ihm ihren Willen aufzudrängen.

    „Nun, da es bekannt ist, bleibt uns nichts übrig, als sie alle einzuladen“, würde sie sagen.

    Ein Blick auf Elisabeth zeigte ihm, dass sie ebenfalls auf der Seite ihrer zukünftigen Schwiegermutter war. Er musste sich wohl damit abfinden, dass seine künftige Frau derlei Feierlichkeiten ebenso liebte, wie er sie verachtete. Sehnsuchtsvoll sah er auf die Uhr.

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    2 Kommentare

    1. Leider fehlt wieder das Formular!
      Vergessen habe ich mal, eine Präsentation mitzunehmen, auf die mein Vortrag aufgebaut war… Stand ich sehr dumm da…

    2. Hallo und herzlichen Dank für dieses schöne Türchen! Das Buch interessiert mich sehr und sehr gerne versuche ich deshalb mein Glück dafür. Zuletzt habe ich leider etwas sehr Wichtiges vergessen – den Geburtstag einer lieben Freundin. Es ist mir erst am Tag danach eingefallen und ich hatte echt ein schlechtes Gewissen und habe gleich nachträglich gratuliert. So was passiert mir sonst echt fast nie…

      Liebe Grüße und ein schönes Adventswochenende
      Katja

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