Möppelchensex – Juliane Albrecht

Ich habe mich tatsächlich hinreißen lassen. Nachdem mir Verdammt, er liebt mich ganz gut gefallen hat und Möppelchensex über 200 Seiten hat (240 Seiten) und damit für Einmal durchs Regal zählt, habe ich mich tatsächlich hinreißen lassen. Immerhin: Der Titel ist frech und lustig, eigentlich mein Ding.

Der Plot ist dann so gar nicht mehr mein Ding. Mal davon abgesehen, dass der Still wie der jedes anderen Weiberromans ist, ist auch der Inhalt nur auf den ersten Blick interessant. Mona erwischt ihren Verlobten beim Fremdgehen und  – tja, da hörts schon auf. Sie verkriecht sich erst mal bei ihrer Freundin, wo sie prompt auf Bastian trifft, stellt ihren Verlobten allerdings nicht zur rede, nur so für den Fall. Dass Mona ein paar Kilos für ihren Geschmack zu viel hat, macht das ganze dann immer noch nicht zu einem emanzipierten Buch für moderne Frauen. Eher im Gegenteil.

Juliane Albrecht lässt Mona ja gar keine Zeit, sich selbst zu finden. Sie wird von einem zum anderen geschubst, von einem Job in den nächsten, von einer Stadt in eine andere. Dabei bleibt einiges auf der Strecke, bei mir vor allem der Lesespaß.

Am Rande: Das ist meine persönliche Meinung. Jede, die Liebesschnulzen und Frauenromane liebt, kommt hier voll auf ihre Kosten- Böser Kerl, lieber Kerl, zwei kleine Schweine und die Spiegelung der ganzen Geschichte in der Beziehung von Monas Eltern. Herrlischer Kitsch.

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