Marvel's The Avengers

An unserem letzten Kinoabend hieß die große Frage „Avengers oder Dark Shadows“, Marvel gegen Tim Burton, Robert Downey Jr. Gegen Johnny Depp. Am Ende haben wir uns beide Filme angesehen, doch den ersten Sieg verbuchte Marvel’s  The Avengers schon hier. Immerhin hatten wir die Filme, die auf das Treffen der Superhelden im Voraus abzielten gesehen. Iron Man II, Hulk (welche von den vielen Umsetzungen war das nochmal), Thor und Captain America (da hab ich alles ab den ersten fünf Minuten verschlafen). Wir wollten jetzt endlich mal wissen, warum Samuel L. Jackson in nahezu jeder Marvel-Verfilmung mitspielen musste. Kern des ganzen ist eigentlich, was der Besucht Thors auf der Erde so alles ins Rollen gebracht hat.
Der tot geglaubte Bruder (wie man‘s nimmt) Loki sucht die Erde heim. In wacher Erinnerung wissen wir, dass er es überhaupt war, der den Wissenschaftler Selvig am Ende von Thor dazu gebracht hat, an jener mysteriösen Energiequelle zu forschen, die Loki jetzt stehlen will. Fury, der Kopf von S.H.I.E.L.D.S. allerdings braucht den Würfel nebenbei zur Waffenherstellung, um Gegnern aus anderen Welten Einhalt gebieten zu können. Doch das wissen die Superhelden erst mal nicht. Erst mal stiehlt Loki den Würfel, manipuliert Selvig und Clint Barton, der als Hawkeye ein Spezialist mit Pfeil und Bogen ist. Fury entkommt und, was als How I Met Your Mother Fan ganz nett ist, Cobie Smulders (Robin) mimt die engagierte Agentin Maria Hill, die den Film durch ein nachdenkliches Gesicht machen darf.

Hier legt der Plot los, denn Fury lässt die Black Widow Natasha Romanov los, die Barton aus persönlichen Gründen nicht so einfach Loki überlassen kann. Als Agentin hatte sie bereits Tony Stark alias Iron Man unter die Lupe genommen, nun überredet sie erst mal Bruce Banner (Hulk) mitzumischen. Fury selbst bringt Steve Rogers, dem ewigen Soldaten Captain America die Akten vorbei und auch Iron Man wird wieder eingespannt. In der fliegenden Basis treffen die Helden aufeinander und zanken sich wie kleine Kinder. Als Captain America und Iron Man Loki ausgerechnet ist Stuttgart stellen, flackerte das typische Bild auf Deutschland hoch. Denn wo könnte ein Tyrann mit großer Klappe besser wirken? Tatsächlich unterwirft sich die Jugend aus Angst, ein alter Mann bietet allein Paroli und spätestens wenn Captain America Loki sagt, dass er hier schon einmal gegen einen Tyrannen gekämpft hat, ist der Vergleich perfekt.
Gerade als die Helden ihren Gefangenen zur Basis bringen wollen, taucht Thor auf, und prügelt erst mal auf seinen Bruder ein. Und weil Männer mit übermenschlichen Kräften lieber hauen, als reden, kämpfen plötzlich Iron Man und Thor, während Loki belustigt zuschaut und dabei das Wegrennen vergisst. Natürlich reisen die Helden sich zusammen, es geht immerhin um die Rettung der Menschheit. Doch Loki wäre nicht Loki, wenn er nicht schon einen Plan hätte. Der manipulierte Barton verhilft ihm zur Flucht und, wie gewollt, wird Banner zur Hulk und zerlegt das halbe Schiff, während Iron Man und Captain America die andere Hälfte reparieren wollen. Das Fiasko ist komplett, als Hulk abstürzt, Thor von Loki abgeworfen wird und der Gefangene verschwunden ist, nicht ohne Tote zu hinterlassen. Barton allerdings konnte von Romanov überwältigt werden und mittels „kognitiver Neukalibrierung“ wieder er selbst werden.

Die Helden aber, allesamt mit dem notwendigen Bisschen an Arroganz und Masochismus ausgestattet, stellen sich Loki trotzdem entgegen. Der reist ein Tor zwischen den Welten auf und lässt kämpferische Außerirdische auf die Erde los, ehe jemand etwas tun kann. Und weil Thor und Banner beide auf ihre Art wissen, wo sie gebraucht werden, stehen alle sechs Superhelden geeint gegen Loki. Dass sie es schaffen, den Böse zu besiegen, war am Anfang schon klar. Die Szene, in der Hulk den arroganten Loki wie ein Kissen hin und her schleudert und mit den Worten „mickriger Gott“ liegen lässt ist dagegen Wert hundert Mal gesehen zu werden. Und die Sprüche von Tony Stark lösen gerade am ziehenden Anfang die Stimmung. Denn Action gibt es vor allem gegen Ende. Da aber reichlich.
Fazit? Ein Muss für Marvel-Fans, für alle, die Iron Man, Thor, Hulk oder Captain America mit Freude gesehen haben. Für Actionfreunde sowieso. Ich kann den Film empfehlen und wir freuen uns, wenn Marvel’s The Avengers einen zweiten Auftritt zusammen bekommen. Oder noch mehr.

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