Schon fast ist die Blogtour zur Traumhaft–Reihe von Johanna Lark wieder vorbei. Gestern ging es bei Jana um Psychologie und morgen darf Nadja euch L.A. vorstellen. Ich werfe heute aber erst mal einen Blick auf etwas völlig anderes: Medikamententests.
In Traumhaft steht Klara vor der Entscheidung, ihrem Bruder zu helfen und dafür Teil eines suspekten Medikamententests zu werden, oder zuzusehen, wie er im Koma gehalten wird. Für sie ist die Entscheidung klar und nur zu verlockend sind die Pillen, die sie selbst beginnt zu nehmen. Aber wie laufen Medikamententests in Deutschland eigentlich wirklich ab?
Probanden gesucht
Jeden Tag, wenn ich zur Uni fahre, sehe ich Plakate und Aushänge, in denen Probanden für klinische Studien gesucht werden. Nicht immer verbirgt sich dahinter ein Medikamententest, aber oft. Auch im Internet werde ich schnell fündig. Medikamententester werden scheint auf den ersten Blick einfach und natürlich gibt es Geld dafür. Doch ehe ein Medikament am Menschen getestet werden darf, muss es schon lange erforscht sein. Labortests, aber auch Untersuchungen mit Versuchstieren gehören oft dazu. Ehe es an die Studie mit menschlichen Probanden geht, soll eigentlich klar sein, welche Nebenwirkungen zu erwarten sind.
Auch Klara kennt von vorneherein einige Nebenwirkungen der Pillen. Dennoch nimmt sie sie absolut freiwillig. Die Vorteile überwiegen für sie die Nachteile. Alle schädlichen Wirkungen kennt sie aber nicht. Auch in Deutschland kann es gut sein, dass Probanden nicht alle Nebenwirkungen kennen, die auf sie zu kommen. Die Studien geben Pharmakonzerne in Auftrag, die natürlich ihr Medikament auf den Markt bringen wollen. Manche Ergebnisse werden darum schon mal unter den Teppich gekehrt, sagte bereits 2013 Prof. Dr. Wolf-Dieter Ludwig im Deutschlandradio Kultur. Und auch wenn alles vorher bekannt war, bleiben Lücken. Die selbe Quelle verweist auf Dr. Siegfried Throm, der zu bedenken gibt, dass Aspirin seit über 100 Jahren eingesetzt wird und immer noch nicht vollständig erforscht ist. Naja. Mir wird von Aspirin jedenfalls immer schlecht.
Merkwürdigen Ereignisse
Während Klara die Pillen schluckt ist sie frei, dahin zu gehen, wo sie hin will. Sie reist für ihre Chefin nach Amerika und bleibt dort einige Zeit, feiert, trinkt, raucht Gras. Kurz: Sie ist absolut nicht ständig unter Beobachtung was ihre Vitalwerte angeht. Vielmehr schreibt sie auf, wenn ihr etwas auffällt, was mit den Pillen in Zusammenhang steht. Das ist nun doch ungewöhnlich. Für die Dauer einer Medikamentenstudie muss der Proband eigentlich unter ärztlicher Aufsicht bleiben. Es ist wichtig, dass bestimmte Werte unter Kontrolle bleiben und bei gravierenden Nebenwirkungen sofort Hilfe da ist. Großen Aufruhr machen darum ja immer die Studien, bei denen tatsächlich jemand stirbt, oder die Auslagerung von Medikamententests in ärmere Länder.
Klara nimmt aber nicht nur selbst die Pillen, sie sucht auch nach anderen, die ihre Fähigkeit haben und denen die Tabletten zu einem Traum-Rauch verhelfen können. Dass die Pillen nicht vernünftig getestet wurden, spielt dabei scheinbar keine Rollen. Solche fragwürdigen Praktiken sind leider auch in der Realität nicht fremd. Da immer wenig Menschen dazu bereit sind, ihrem Körper die Gefahren einer solchen Studie zuzumuten, gab es in der Vergangenheit durchaus Situationen, an denen wir heute noch knabbern. Im dritten Reich wurde munter an Gefangenen getestet, in den 60er und 70er Jahren etwa wurden Kinderheime zu Komplizen der Pharmaunternehmen, heute sind es die Bevölkerungen von dritte Welt Ländern.
Medikament oder Droge?
Medikamententests sind eine kostspielige und langwierige Sache. Auch die Pillen, die Karla nimmt, werden ständig weiterentwickelt und sind zu ihrer Geschichte angeblich schon nicht mehr so gefährlich, wie damals, als der beste Freund ihres Bruders davon abhängig wurde. Doch welche Gefahren in ihnen schlummern, bemerkt Karla erst, als sie Evy kennenlernt. Doch auch dann nimmt sie die Pillen weiterhin. Die einfache Verlockung steht über der Gefahr. Immerhin sind die Tabletten weniger Medikament, als Nahrungsergänzung. Sie behandeln keine Krankheit, sondern sollen leistungssteigernd wirken. Dass dabei auch etwas von Karla auf der Strecke bleibt, merkt sie erst nach und nach. Bis es fast zu spät ist.
Gewinnspiel
Mir haben die Bücher wirklich gefallen, darum freue ich mich, dass ihr jetzt auch die Chance bekommt, euch eines der Büche als Wunschbuch auszusuchen. Verratet mir, ob ihr schon mal ein Medikament genommen habt, ohne genau zu wissen, was es alles bewirken kann.
Die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist ab einem Alter von 18 Jahren möglich. Falls Du unter 18 Jahre alt sein solltest, ist eine Teilnahme nur mit Erlaubnis des Erziehungs-/Sorgeberichtigten möglich.
Der Versand der Gewinne erfolgt nur innerhalb Deutschland, Österreich und Schweiz, wobei der Rechtsweg hier ausgeschlossen ist. Für den Postversand wird keinerlei Haftung übernommen.
Eine Barauszahlung der Gewinne ist leider nicht möglich.
Als Teilnehmer erklärt man sich einverstanden, dass die Adresse an die Autorin/ an den Autor oder an den Verlag im Gewinnfall übersendet werden darf und man als Gewinner öffentlich genannt werden darf.
Jede teilnahmeberechtigte Person darf einmal pro Tag an dem Gewinnspiel teilnehmen. Mehrfachbewerbungen durch verschiedene Vornamen, Nachnamen, Emailadressen oder einem Pseudonym sind unzulässig und werden bei der Auslosung ausgeschlossen.
Das Gewinnspiel wird von CP – Ideenwelt organisiert.
Das Gewinnspiel wird von Facebook nicht unterstützt und steht in keiner Verbindung zu Facebook.
Sollte der Gewinner sich im Gewinnfall nach Bekanntgabe innerhalb von 7 Tagen nicht bei CP-Ideenwelt melden, rückt ein neuer Gewinner nach und man hat keinen Anspruch mehr auf seinen Gewinn.
Das Gewinnspiel endet am 10.2.2017 um 23:59 Uhr.
Hier für euch nochmal der Fahrplan im Überblick:
1 Tag: Johanna Lark und die Traumhaft-Reihe bei Barbara
2 Tag: Luzides Träumen bei Martina
3 Tag: Psychologie bei Jana
4 Tag: Medikamententest bei mir
5 Tag: Los Angeles bei Nadja
6 Tag: Gewinnspielauslosung auf allen Blogs
Nein, noch nie, würde ich auch nie tun. Ich schaue mir vorher immer ganz genau den Beipackzettel an.
Liebe Grüße,
Daniela
Hallo,
ich lese mir immer vorher den Beipackzettel durch, deshalb ist mir das noch nie passiert…
LG
Huhu
Ich würde das definitiv nicht tun. Da kann wahnsinnig viel schief gehen :/
Lg
Katy