Zwei Dinge, die für mich absolut zusammengehören, sind Bücher und Katzen. Wenn eines von beiden nicht da ist, fehlt mir etwas. Es ist ein tiefer Schmerz in mir drin, eine Einsamkeit, die ich gar nicht anders beschreiben kann. Katzen und Bücher gehören einfach zusammen. Auf Twitter führe ich aktuell einen kleinen Katzen-Foto Kalender für meine Freundin, die keinen Adventskalender hat, bzw ihren bei ihren Eltern vergessen hat. Die zwei Kleinen, die ihr darauf erkennt, sind erst seit Oktober bei uns und halten uns gehörig auf Trab.
Meine Katzen
Waren Bücherfotos mit unserer „alten“ Katze, die im Sommer plötzlich und führ uns sehr schmerzhaft verstorben ist, ein Klacks, weil sie gerne einfach nur rumlag, ist es mit den zwei jungen eine Mammutaufgabe. Stillsitzen, wo Deko da liegt? Niemals. Einfach mal liegen bleiben, wenn Eva das Hand holt, um zu knipsen? Wo kämen wir denn da hin? Eine der merkwürdigsten Erfahrungen ist für mich aber, dass die beiden Bücher zum Fressen gern haben.
Meine zwei Seelen in der Brust kämpfen ganz schön miteinander, wenn Kater und Katze mal wieder an den Ecken nagen und den Einband versauen – äh – verkatzen. Ihre Neugierde hält auch nicht vor Bücherstapeln halt und munter purzeln meine Lieblinge über meine Lieblinge, ein Kratzen, ein Blättern, ein Miauen und Rumpeln. Oh weh. Immerhin – im Bücherregal waren sie noch nicht und finden die Bücher und Deko da auch ziemlich uninteressant.
Katzen und die Kunst
Ich bin durch und durch ein Katzenmensch. Ja, ich kann auch mit Hunden, aber in mein Leben gehören Katzen. Und damit bin ich guter Gesellschaft. Pablo Picasso sagte:
Katzen sind die rücksichtsvollsten und aufmerksamsten Gesellschafter die man sich wünschen kann.
Naja. Der Herr Kater liebt es gerade im Dunkeln sehr, seinen schnurrenden Körper auf mein Gesicht zu drücken. Kuschelig ja. Aber wie rücksichtsvoll es ist, mich mitten in der Nacht fast zu ersticken, lasse ich mal offen. Viel eher stimme ich da mit Rilke überein, von dem folgendes Zitat stammen soll:
Das Leben und dazu eine Katze, das gibt eine unglaubliche Summe.
Wer je eine schnurrende Katze im Arm gehalten hat. Wem je ein Stubentiger den Kopf angestupst hat. Wer an einem schlechten Tag von seinem Kuschelkätzchen getröstet wurde. Der versteht, was damit gemeint ist. Auch Victor Hugo hatte das verstanden. Ihm wird folgender Satz nachgesagt:
Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat.
Die Agilität der jungen Kätzchen beeindruckt auch meinen Mann sehr. Während wir früher uns weder Sorgen um Tisch oder Tapete machen mussten, haben die kleinen Racker in Rekordzeit die Vorhänge zerlegt und springen, als wollten sie es zum Meistersport treiben. Wie beeindruckend Katzen sind, wusste auch schon der große Meister, Leonardo Da Vinci:
Das kleinste Katzentier ist ein Meisterstück.
Katzen haben ihren eigenen Rhythmus, ihren eigenen Kopf und lassen sich vielleicht erziehen, aber nie bezwingen. Richtig auf den Punkt trifft es für mich ein Sprichwort aus Frankreich:
Der Hund mag wundervolle Prosa sein, aber nur die Katze ist Poesie.
Was ihr heute gewinnen könnt:
Nein, keine Katze, dafür aber Poesie. Eine wundervolle CD mit Liebessonetten von William Shakespeare hat sich im Türchen verstecken und wartet auf eure Meinung über Katzen. Einfach hier kommentieren und ab in den Lostopf mit euch.
Teilnahme ab 18 oder mit Einverständnis eines Erziehungsberechtigten, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar ausgezahlt werden. Leser meines Blogs, die mir folgen und teilnehmen, bekommen ein Los extra. Generell habt ihr bei jedem Türchen die gleiche Chance, zu gewinnen. Das Gewinnspiel für den Gewinn zum 11.12.17 beginnt mit diesem Post und endet am 13.12.2017, 23:59.
Liebe Eva,
das war einen schöne Liebeserklärung für die Stubentieger! Ich habe seit 17 Jahren Katzen und kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Jedes Mal, wenn eine von uns gehen musste, sagte ich, keine mehr, diesen Schmerz ertrage ich nicht. Doch ganz kurze Zeit später tobte wieder eine neue im Haushalt und alle, insbesondere ich, waren glücklich! 🙂
Ich springe nicht in den Lostopf und drücke allen anderen die Daumen! 🙂
GlG vom monerl
Ich möchte nicht am Gewinnspiel teilnehmen, aber ich muss einfach sagen, wie toll ich diese Liebesgeschichte an Katzen finde! Und ich kann es voll und ganz nachvollziehen, wenn du schreibst: „Ihre Neugierde hält auch nicht vor Bücherstapeln halt und munter purzeln meine Lieblinge über meine Lieblinge, ein Kratzen, ein Blättern, ein Miauen und Rumpeln.“
Wirklich, wirklich toll. Und mit meinen zwei Katzen habe ich das große Glück, dass sie mich genauso glücklich machen, wie du es beschreibst, sie aber absolut kein Interesse an Büchern haben. Außer ich sitze gemütlich auf der Couch und lese, dann wollen sie am liebsten auf dem Buch liegen. 😀
Mit unserer „alten“ war das genauso. Aber sobald ein Buch auf dem Sofa oder auf dem Tisch liegt, sind die Kleinen einfach zu neugierig 😊