Die Pan-Trilogie, Band 3: Die verborgenen Insignien des Pan von Sandra Regnier

Nein, ich habe nicht bis März warten können, um den letzten Teil der Pan-Trilogie als Buch einer deutschen Autorin anrechnen zu lassen. Doch die 349 Seiten kommen auch so meinem Konto bei Einmal durchs Regal zu gute. Immerhin hatten mich die ersten zwei Bände der Pan-Trilogie so gepackt, dass ich wissen wollte, wie es weiter geht. Schade nur, dass ich nun am Ende bin.

Etwas schwach sind die verborgenen Insignien des Pan im Vergleich zu den ersten zwei Bänden. Manches musste wohl auf der Strecke bleiben (was war denn nun mit der Nymphe) und zumindest Lees Drachen-Cousin macht eine erstaunliche (leicht unglaubliche) Wandlung vom Frauenheld zum innerlich zerrissenen Opfer der Umstände durch. Felicity kommt mit Lees Hilfe ihrer eigenen Abstammung auf die Spur, die letzten Puzzleteile liefert aber Oberon selbst. Dass ihr Versuch, den Krieg zu beenden dann doch die meisten Drachen ihr Leben kostet, wird dabei irgendwie übergangen. Zum Ende hin überwerfen sich die Ereignisse und als Leser hat man kaum Zeit, mit den Neuentdeckungen fertig zu werden. Regelrecht hin und her wird man da geworfen und die klare Struktur geht etwas verloren. Dafür werden auch viele Fragen und Andeutungen aus den ersten zwei Bänden beantwortet und zum Abschluss gebracht.

Der Stil ist wie gewohnt flüssig und toll zu lesen. Frech und ironisch geht es selbst im Epilog zu. Aufmerksame Leser sind dann mit der Entdeckung eines*r Verräters*in auch nicht sonderlich überrascht. Zu guter Letzt wird dann auch das Elfenreich so weltoffen, einen homosexuellen Merlin zuzulassen. Das Ende ist, ihr merkt es, fast schon wieder zu kitschig. Das Schlimmste aber ist, dass es das Ende ist. Und mit dem Epilog zeigt sich, dass Fays und Lees Geschichte auch wirklich zu Ende ist. Und das ist wirklich schade.

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