Angeregt durch eine Session von Alexandra von BücherKaffee (Edit: in einer ersten Ausgabe des Beitrags stand noch, dass Dagmar Eckhardt die Session geleitet hat. Ich habe mich belehren lassen, Dagmar war unterstützend dabei, Alexandra hatte Idee und Leitung) hatte Diana von Lilienlicht am Literaturcampsonntag zur Blogparadenplanung geladen. Die Grundidee in Dagmars Gesprächsrunde war der, wie Blogger analoge Aktionen (offline Aktionen) nutzen können. Heiko von Teekesselchen (leckere, leckere Marmelade!) machte den Vorschlag, Beiträge von Bloggern in einem ebook zu sammeln. (Über die Gesprächsrunde bei Dagmar gibt es von mir leider kein Protokoll. Ich war etwas zu spät dran und hatte den Knopf dabei, der fleißig meine Tasche ausräumte und ich nur rudimentäre Aufzeichnungen mitführen konnte).
Also zur Idee
Diana schlug nun vor, dass auf dem Literaturcamp anwesende Blogger gemeinsam eine Blogparade planen sollten. Das Ganze zum Thema „Lieblingsbuch“, aus deren Beiträgen am Ende ein kostenloses elektronisches Büchlein werden soll. Da ich bisher eher wenig an Blogparaden teilgenommen habe, was meist daran lag, dass ich erst gesehen habe, dass es eine gibt, als der Zeitraum für Beiträge schon fast um war und ich dann einfach keine Zeit mehr hatte, habe ich mich riesig gefreut, diesmal gleich von Anfang an dabei zu sein. Aber, wie plant man eigentlich eine Blogparade?
Und Umsetzung
Das Thema „Lieblingsbuch“ fanden wir sofort alle gut (es war auch am Vortag schon gefallen und wir führten den Gedankengang nun einfach weiter). In unseren Beiträgen soll es darum gehen, warum uns das Buch so gut gefällt und warum es jeder lesen sollte. Schnell kam die Frage auf, ob es denn ein konkreter Beitrag zu einem Buch sein muss. Gerade wir Buchblogger und Vielleser tun uns ja manchmal schwer „das Lieblingsbuch“ zu ermitteln. Ob wir denn auch einen eher abstrakteren Beitrag liefern können, zum Thema, was ein Lieblingsbuch überhaupt ausmacht? Oder über mehrere Bücher schreiben? Wir einigten uns darauf, dass jede/r Blogparadenteilnehmer/in prinzipiell zwei Beiträge schreiben kann, einen abstrakten und einen konkreten, aber niemand zwei Beiträge schreiben muss.
Startschuss für die Parade soll der 01.08.2016 sein und bis zum 31.09.2016 wollen wir Beiträge sammeln und hoffen, dass auch Blogger mitmachen, die nicht auf dem Literaturcamp waren. Ein paar einheitliche Vorgaben waren uns noch wichtig, da das ganze ja als Buch zusammengefasst werden soll. Autor, Titel, Erscheinungsjahr und Angaben zur Ausgabe sind Pflicht, Zitate müssen mit Seitenzahlen angegeben werden. Ein Beitrag soll mindestens 400 und maximal 1500 Wörter haben, um den Blogbeitrag nicht zu sprengen, aber auch inhaltlich Raum zu nutzen. Wir wollten keine Beiträge à la „das ist mein Lieblingsbuch, weil es einfach so gut ist“.
Und dann?
Danach beginnt der zweite Teil der Umsetzung, denn aus den Blogbeiträgen muss ja noch immer ein Buch werden. Eine kleine Hürde werden wohl die Cover werden. Wir wollen da auf Nummer sicher gehen und haben uns geeinigt, erst einmal die Beiträge zu sammeln und dann die Verlage anzuschreiben. Notfalls gibt es das elektronische Büchlein unbebildert. Auch ein orthografisches Lektorat muss nach Ablauf der Parade gemacht werden. Schließlich steht die Arbeit an, das Ganze zu formatieren, wovon ich keine Ahnung habe, aber in unseren Reihen hat sich bereits jemand gefunden.
Ich fand es wirklich interessant mitzuerleben, wie solche Aktionen entstehen. Welche Gedankengänge am Anfang sind und wie die erste Planung der Umsetzung funktioniert. Toll war, dass so viele Blogger vor Ort waren und wir uns gegenseitig gleich Tipps geben konnten. Einige Dinge stehen noch im Raum, wie etwa das Schlagwort für Twitter und wer uns das Logo gestaltet. Aber bis August ist ja noch ein bisschen Zeit und ich überlege mir derweil erst einmal, welches Lieblingsbuch ich euch vorstellen werde.
Huhu,
interessante Geschichte, die Ihr Blogger da ins Leben gerufen habt.
LG..Karin…