Auf BloggdeinProdukt stöbere ich ja immer mal wieder, ob es nicht den ein oder anderen Produkttest gibt, der etwas für mich wäre. Nun hat es mich tatsächlich zum Test eines Q10 Intensiv Serums verleitet. Ajusema Bioactives nennt sich die Marke von Renner Kosmetik und der Ausflug in die Welt der Cremes auf jeden Fall interessant.
Wie es dazu kam
Interessiert habe ich mich für das Q10 Intensiv Serum weniger wegen des Versprechens der Faltenbekämpfung. Da bin ich relativ unempfindlich. Ich habe Falten und sie zeichnen mein Gesicht mit. Aufmerksam gemacht hat mich aber der Hinweis, das Serum wäre auch unterstützend bei Schuppenflechte, Psoriasis. Diese chronische Hautkrankheit trage ich mit mir herum und es gibt auch immer mal wieder kleine Stellen im Gesicht, wo sie sich bemerkbar macht. Da diese Stellen dann nicht nur vom Aussehen her auffallen, sondern auch jucken und kratzen, verbrauche ich viel Creme. Eine ganze Masse. Und ich teste mich immer wieder durch, was denn noch besser helfen könnte. Urea ist gut, totes Meersalz auch. Wenn nichts mehr hilft, greife ich auch zur Cortisonsalbe. Mag ich aber nicht unbedingt und gerade im Gesicht sieht die Sache noch etwas fieser aus.
Denn zusätzlich zu der extrem trockenen Haut bekomme ich um den Mundbereich herum schnell und dank hormoneller Schwankungen auch regelmäßig Pickelchen. Eine allzu reichhaltige Gesichtspflege stört da also auch wieder nur. Bisher hatte ich eine Urea-Creme, die zwar einigermaßen gegen die trockenen Stellen geholfen hat, unterhalb der Wangen konnte ich sie aber praktisch nicht benutzen. Kein leichter Start also und so war ich umso interessierte, als Ajusema Bioactives anpries, ihr Serum könnte da helfen. Wohlgemerkt nur unterstützend, das Serum ist ja kein Wundermittel. Trotzdem war es für mich einen Versuch wert und ich habe mich sehr gefreut, als ich ausgewählt wurde, mitzumachen.
Was der Hersteller sagt.
Laut Hersteller ist das Serum „veredelt mit der Essenz von Holunderblüten und wirkt mit den Anti-Aging-Wirkstoffen Pseudoaltermonas Antarctica-Extrakt, Hyaluronsäure und Sodium PCA“. Der besondere Wirkstoff Pseudoalteromoas Antarctiva ist dabei nichts anderes als das Glycoprotein eines Gletschereis-Bakterium. Außerdem enthält das Faltenmittel „Bio-Gerstensaft, Gänseblümchenextrakt sowie hochwertiges Sonnenblumen- und Traubenkernöl“.
Ansonsten liest sich die Wirkungsweise wie die vieler Anti-Falten-Cremes. Hautalterung soll entgegengewirkt werden, Faltenbildung vermindert, die Zellerneuerung stimuliert. Dafür muss man aber auch den stolzen Preis von 49,63€ für 30 ml zahlen.
Wirkung?
Ich habe das Serum täglich aufgetragen, auch in der unteren Gesichtshälfte, wo ich bisher mit meiner Urea-Creme allenfalls Vulkansaubrüche erwarten durfte. Es ist sehr flüssig, so dass ein kleiner Pumper mit dem Applikator ausreicht. Der Duft nach Traubenkernöl hat meinen Mann zunächst irritiert. Er fand ihn zu medizinisch. Auch in den Bewertungen steht, dass manche das gestört hat. Ich selbst fand den Geruch aber angenehm und nicht zu penetrant. Außerdem verfliegt er schnell.
Ich muss gestehen, dass ich bei meinen Falten keine großartigen Verbesserungen feststellen konnte. Weder schienen sie mir unmittelbar nach der Verwunden aufgepolstert, noch setzte nach anhaltender Nutzung irgendeine Wirkung ein.
Der Effekt bei meiner trockenen Haut war allerdings beachtlich. Anfangs hatte ich recht oberhalb der Lippe eine kleine Stelle Schuppenflechte. Diese ist jetzt weg. Auch allgemein würde ich meine Gesichtshaut dank des Serums als gepflegter bezeichnen. Mein subjektives Gefühl stimmt auch dafür, dass das Hautbild sich verfeinert hat und die Pickel um den Mund herum weniger geworden sind. Allgemein habe ich das Gefühl, dass die Gesichtshaut durch das Serum gut mit Feuchtigkeit versorgt ist.
Meine Meinung
Als Anti-Falten-Serum ist das Produkt bei mir also durchgefallen. Da ich es aber vor allem wegen seiner Wirkung auch Psoriasis testen wollte, muss ich gestehen, dass es hier tatsächlich einen positiven Effekt gibt. Nicht über Nacht und nicht allumfassend, aber bisher ist mir noch kein besseres nicht-medizinisches dafür über den Weg gelaufen.
Mein Ausflug in die Welt der Cremedöschen hat Spaß gemacht, mir aber auch gezeigt, dass ich aus gutem Grund Buchblogger bin^^.