Es ist mal wieder Zeit für ein Töpfchenbuch, denn der Knopf mag keine Windel mehr. Neu in unserem Bücherregal ist darum Mein Töpfchen von Anita Mijsterbosch, übersetzt von Marion E. Plieger mit 24 Seiten bei Bachem erschienen.
Ein komisches Ding purzelt durch den Wald. Was ist es nur? Eine Tasse oder ein Bett? Ein Boot oder eine Blumenvase? Jedes Tier hat eine andere Meinung und schlägt etwas anderes vor. Doch am Ende weiß der Hase, um was es sich handelt, denn es ist immerhin seines.
Zwischen Witz und Irritation
Schon der Knopf hat sofort gesehen, dass in „das Ding“ Pipi rein gehört. Für ihn waren die verschiedenen Versuche, das Töpfchen sonst noch zu nutzen darum vor allem lustig. Ich finde es dagegen schon leicht eklig, wenn jemand aus einem Töpfchen Kaffee trinken oder Suppe essen mag. Mit der naiven Vorstellung, dass es vorher heiß gespült wurde, geht aber auch das. Und dann wird es tatsächlich amüsant, welche kreativen Vorstellungen, was mit dem Töpfchen angestellt werden können, gezeigt werden.
Kindlich und einfach
Ich mag, dass das Buch vor allem durch die Bilder besteht. Der Text ist minimalistisch, so das viel Raum zum Zeigen, Erzählen und miteinander „lesen“ besteht. Außerdem mag ich, dass die Seiten aus dickerem Papier bestehen, aber nicht aus harter Pappe. So ein Zwischending, das eigentlich sehr gut geeignet ist, um den Kindern beizubringen, ein Buch auch mit „richtigen“ Seiten zu lesen, ohne es zu zerstören. Für ein Kleinkind also wunderbar geeignet und der Knopf hat sich abends auch artig auf sein Töpfchen gesetzt.