Weihnachtsgeschenke, die nicht so sehr freuen (16.12)

Nach nützlichen Weihnachtsgeschenk-Tips für alle Buchfreunde und andere medienafinen Menschen, heute mal ein paar Geschenke, die ihr wirklich nur dann unter den Baum legen solltet, wenn es abgesprochen ist, oder ihr wisst, der andere braucht das wirklich ganz, ganz dringend.

 

Socken (ja, klar, dazu muss ich nicht mehr viel sagen)

Küchenhandtücher und Co. – wie, ihr findet das selbstverständlich? Meine Mutter meinte nach unserem letzten Umzug nur, jetzt könnte sie mir endlich die „tollen“ Küchenhandtücher zu Weihnachten schenken und ich war geschockt. Nein, bitte tut das nicht. Erstens hat jeder, der bereits einen eigenen Haushalt hat Küchenhandtücher, meist soviele, dass er damit die Küche tapezieren könnte, weil schon zum Einzug alle Omas, Schwiegermütter und eben Mütter gemeint haben, Küchenhandtücher wären doch ungemein praktisch. Zweitens bleibt die Freude da auf dem Boden, egal ob es Frottee, Baumwoll oder Mikrofasertücher sind. Drittens gehören Putzsachen jeglicher Art nur bei Menschen in Geschenkpapier verpackt, die entweder wirklich dringend anfangen sollten zu putzen, oder lieber mit einem Psychater darüber reden, dass sie bereits zu viel putzen.

Kalender – klingt eigentlich ganz harmlos. Und manche Tagesansager sind auch wirklich hübsch und eignen sich als hübsche Dreingabe. Doch auch der schönste Postkartenkalender sieht alleine etwas mager aus, wie ein Geschenk in letzter Minute oder einfach nach „mir ist halt nichts besseres eingefallen“. Taschenkalender sind dagegen eine wirklich persönliche Sache, jeder hat da andere Vorlieben und braucht eine ander Platzverteilung. Große Panorama Kalender kann sich nicht jeder hinhängen, die Landschaftsmotive begeistern vielleicht die einen, glänzende Karossen die anderen. Hier sollte man sich wirklich ganz sicher sein, dass der Kalender aus Gefallen finden. Wie oft lag so ein unliebsaber Jahresbegleiter bis zum nächsten Sylvester in einer staubigen Ecke, ehe er endlich ruhigen Gewissens weggeschmissen werden konnte.

Tassen – ja, klar, eine Tasse mehr oder weniger im Schrank macht den Kohl nicht fett. Und dann ist das Regal plötzlich voll mit halblustigen Tassen, die zur Hälfte an einen Feiertag gebunden sind (Weihnachtstassen im Juli wirken doch eher wie ein schlechter Witz). Keine passt zur anderen und wirklich hübsch sind die wenigsten. Ausgefallene Tassen, mindestens paarweise, gehen da schon eher, aber auch nur, wenn das Design zum Beschenkten passt.

Schokolade – einfachstes Geschenk, gerade zur Weihnachtszeit. Weil sich das aber jeder denkt und aufs Büchlein noch ne Tafel legt, ist man bis Ostern mit mehr Schokolade ausgestattet, als ein gesunder Mensch in fünf Jahren essen sollte. Egal, wie filigran das gute Stück verarbeitet ist, bitte bitte lasst die Weihnachtsmänner stehen, greift nicht zu Eisbären oder Engelchen. Zu Naschen gibts im Advent genug, lassen wir es irgendwann doch einmal enden.

Weihnachtsdeko – immer wieder gern dabei. Und dann muss das gute Stück ein Jahr im Keller oder auf dem Dachboden ausharren, ehe es überhaupt einmal Gelegenheit bekommt, herausgeholt zu werden. Lieber zu etwas neutralerem greifen, dass das ganze Jahr über genutzt werden kann.

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