Geschenke für's Kind (11.12)

Es stapeln bei der Tanne sich
die Päckchen für das Kind,
so bunt verpackt, gar weihnachtlich,
höher als Tannen sind.
Sie schwanken leicht, geht wer vorbei
es werden immer mehr.
Ach, wenn denn nur Bescherung sei,
dann wären sie schon leer.
Noch schmausen sie am Essenstisch,
der Braten schmeckt so gut,
sie stopfen und sie füllen sich,
wie man’s zum Festtag tut.
Das Glöckchen klingt, sie rennen los
ein Kinderjauchzen schallt,
erst dies, dann das, was ist das bloß,
gar viel Geschenkgehalt.
Nun stehen da, in einer Reih‘
die neusten Zeug und Spiele,
im Kerzenlicht ganz packungsfrei,
es sind noch mehr und viele.
Ganz andächtig beschauen sie
das Gros an frommen Gaben,
das Kind aber, das sehn sie nicht,
ist im Papier begraben.

©Eva-Maria Obermann

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