Noch ziehen Raben Runden
über trockenen Baumfingern
und verlassene Nester
stechen aus der Blattlosigkeit.

Kaum vergangen ist das Laub
am Fuße jedes Schlafenden
und augehöhlte Nüsse
blitzen auf.

Der warme Hauch im Wind
zieht mit der alten Kälte
zwischen neuen Spalten
und leeren Wegen hinab.

Weit hinter Wolken bleibt
die Sonne unsichtbar
und farblose Lichter
huschen über mein Gesicht.

Und doch tönen durch den Nebel
bunte Gesänge von Vögeln.

 

©Eva-Maria Obermann

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