Die Welt ist doch nicht untergegangen, noch immer steht das Weihnachtsfest an, der letzte Einkaufstag, vom Morgen des 24.12 mal abgesehen, ist angebrochen. Panik macht sich breit. Was wir alles vergessen haben. Was noch alles zu erledigen ist. Und wie die Zeit vergeht. Meine letzten Adventskalendertips für euch:

1- vor dem letzten Einkauf nochmal alles durchgehen. Denkt daran: Alle Verrückte sind jetzt unterwegs, denn die Welt gibt es noch, könnte aber ja auch an den Feiertagen untergehen. Lieber zuviel kaufen, statt zu wenig, denken die meisten. Macht es anders! Durchplanen, Einkaufszettel, Ruhe bewahren. Jemand schnappt euch die letzte Süßkartoffel vor den Augen weg? Bleibt gelassen, dann gibt es dieses Jahr halt nur Kartoffeln. Der Lieblingswein eures Vaters ist schon ausverkauft? Da wird es aber höchste Zeit für einen neuen, vielleicht einen selbstgemachten Glühwein, oder Weihnachtspunsch, etc. Alternativen entdecken heißt die Devise. Vielleicht entdeckt ihr dabei ja einen wahren Küchenschatz.

2- Geschenke verpacken ist eine leidige Angelegenheit. Immerhin dient das Stück Papier nur dem Bedecken der Produkte, bis neugierige Finger dann endlich den eigentlichen Inhalt freilegen. Darum: wenn’s nicht gleich super aussieht, ist auch egal. Es kommt eben auf die inneren Werte an, erst recht bei Geschenken 🙂

3- Ausgerechnet heute flattert die Weihnachtskarte einer alten Bekannten in euren Briefkasten, die ihr komplett vergessen habt. Was nun? Eine frisch geschriebene Karte kommt nie im Leben rechtzeitig an. Ist aber auch egal. Karte trotzdem schreiben, dann kommt sie halt verspätet, einen Tag mehr mit einer schönen Überraschung für eure Bekannte. Oder aber: Am 27.12 selbst anrufen, sich bedanken und etwas ausmachen. Noch viel schöner als eine schnelle Karte.

4- Ihr habt gerade erst durchgewischt, doch kaum ist der Baum aufgestellt, ist alles voll mit Nadeln. Ruhe bewahren, Besen holen. Jeder Rückschlag ist ärgerlich, aber mal wirklich: Ein Nadelchen auf dem Boden vermiest keinem Weihnachten. Ein entnervter Putzteufel dagegen schon.

5- Das Wetter ist wenig winterlich. Kühl, aber verregnet, kein Schnee, kein gar nichts. Bäh. Einen schönen Winterspaziergang kann man so auch nicht machen. Wo bleibt die Weihnachtsstimmung? Einfach mal die Vorhänge zuziehen, Weihnachtsmusik auflegen, Tee, Kaffee oder Punsch trinken, Plätzchen naschen und an die vergangenen Feste denken. Merkt ihr was? Es gibt nur in unserer Erinnerung ein perfektes Fest, tatsächlich geht doch immer das ein oder andere schief. Drüber stehen, lachen und erkennen: Weihnachten ist auch nur ein Tag wie jeder andere, nur mit mehr Essen, mehr Menschen und Geschenken.

6- Wenn ihr auch am Montag nach 14 Uhr erst merkt, dass ihr etwas vergessen habt, nur die Ruhe bewahren. Gibt es vielleicht eine freundliche Nachbarin? Eine Mama oder sonstige Gäste, die im Notfall noch eine Hand voll Kartoffeln mitbringen können? Im schlimmsten Fall könnte die Tankstelle an der Ecke weiterhelfen. Aber: Einen Ausweg gibt es immer, nichts ist hoffnungslos, gerade an Weihnachten nicht.

7- Der Weihnachtsstreit hat sich nicht vermeiden lassen? Tränen sind geflossen? Am liebsten würdet ihr die ganze Bagage einfach rausschmeißen oder selbst auf der Stelle wieder heimfahren? Erst mal um den Block gehen, egal ob es regnet oder schneit, und den Kopf kühlen. Ist es wirklich so schlimm? Oder nur, weil es gerade an Weihnachten passiert ist? Vielleicht ist die Welt auch in fünf Minuten nicht mehr so schlimm und ihr könnt ein klärendes Gespräch führen. Wenn alles nichts hilft, folgt eurer ersten Intuition. Einfacher ist es da, wenn ihr wirklich nur zu gehen braucht, so fühlt sich keiner rausgeschmissen. Aber bevor es wirklichen Ärger gibt, ist es sinnvoll lieber mal einen Schlussstrich zu ziehen. Wir müssen uns nicht alles gefallen lassen, auch an Weihnachten nicht.

8- Das Wichtigste an den Feiertagen: Gelassenheit. Viel kann schief gehen, nichts muss. Und wir sind entscheidende Faktoren dabei. Wenn wir selbst kritisch und gestresst sind, wird auch unser Fest stressiger und voll der Kritik. Lieber mal etwas ruhiger sein und ein Auge zudrücken. Vielleicht auch beide. Dann wird das Fest entspannter und gleich viel schöner.

9- Ein steht fest, auch Weihnachten wird einmal ein Ende haben. Was übrig bleibt ist zerrissenes Geschenkpapier, die letzten Plätzchen und schmutziges Geschirr. Eine ganze Horde. Lieber doch schon an Weihnachten das Gröbste wegspülen und die Spülmaschine vollstellen. Vielleicht findet sich die ein oder andere helfende Hand. Dann sieht es auch nach Weihnachten gleich viel schöner aus, man hat wenigstens etwas Bewegung und vielleicht auch das ein oder andere nette Küchengespräch.

10- Was auch kommt: nichts ist vorhersehbar, alles ist möglich. Seht es weihnachtlich und macht euch nichts draus. Das Leben geht weiter, die Welt steht noch, auch das nächste Weihnachten kann kommen.

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